Werbung 5
Display-Marketing wird teurer
28% der Internetuser in Deutschland nutzen bereits Adblocker.
1/4 der potentiellen Kunden kann ich also nicht über diesen Weg erreichen.
Langfristig wird es teurer, Kunden über diesen Weg zu erreichen – bei sinkender Wirkung des Werbekanals
Eine aktuell leicht sinkenden Verbreitung der Adblocker kann man gut auf den immer stärkeren Umstieg der User auf rein mobile Geräte erklären – hier gibt es noch keine verbreitenden Adblocker.
Übrigens, durch Adblocking entsteht weltweit ein jährlicher „Schaden“ von etwa 7,2 Milliarden $
Instagram: 30 Sekunden Werbepause
Instagram macht es jetzt möglich: Werbespots können nun endlich 30 Sekunden lang sein …
Schön für alle Marketer, die einfach nur einen Platz für die Zweitverwertung der TV-Spots suchen.
Ganz ehrlich: 30 Sekunden Werbung schaut sich doch keiner an, wenn der nächste Post nur einen Fingerstreich entfernt ist.
Instagram hatte ein Alleinstellungsmerkmal: 15 Sekunden. Das erfordert vor allem Kreativität und kreative, tolle Spots kommen gerade beim Publikum besser an.
Gut, das ist nur meine persönliche Meinung, bei Instagram wird man sich sicher etwas dabei gedacht haben – auch außerhalb des Buzzwords Revenue.
Monetarisierung 2.0
Dem Geld darf man nicht nachlaufen,
man muss ihm entgegenkommen.
(Aristoteles Onassis)
Keine Angst, dies wird kein weiterer Artikel, der sich mit dem ROI von Social Media Aktivitäten befasst – denn auch ich bin der Meinung, es heißt „Social Media“ und nicht „Sales Media“.
Ich möchte hier einen Blick auf die Einnahmemöglichkeiten werfen, die sich den verschiedenen Social Media Plattformen selbst bieten.
Meine Bewerbung kommt rum
Ach, SIE sind das?
Find‘ ich gut!
Ich telefonierte gerade mit dem Kundenservice eines Büromaterialversenders und während des Gesprächs meinte der Mitarbeiter plötzlich „Ach, DER sind Sie, ich habe Ihr Bewerbungsvideo gesehen, geile Nummer!“
Ok … So war das zwar gedacht, aber es ist schon merkwürdig.
So auch, als ich zum Jahreswechsel mit dem Aquaristik-Onlinehändler meines Vertrauens telefonierte. Auch er kannte meine Bewerbung und fand sie toll – zumindest weiß ich, woher er sie kennt, er folgt mir auf twitter.
Wenn also meine Bewerbung potentiell viral gedacht war, warum finde ich diese Situation merkwürdig? Ich habe ja auch kein Problem, mich auf einer Bühne zu zeigen und dort notfalls „zum Affen zu machen“ – doch im Gegensatz zur Bühne habe ich bei den Bewerbungsvideos eben kein direktes Feedback aller Konsumenten.
Und das ist Schade, denn einerseits kommt meine Bewerbung ganz schön rum, andererseits hapert es noch etwas an der Weiterleitungsquote. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass es wirklich einige Leute gibt, die meine Bewerbungskampagne für eine Art Comedyformat halten und daher nicht weitergereicht haben (das zeigen zumindest einzelne Begegnungen ähnlich den beiden oben beschriebenen Beispielen).
Nun würde der Theaterkritiker sagen, ich bin selbst Schuld, habe ich doch zu viel Humor in die Videos hineingebracht. Natürlich hätte ich deutlich ernstere Bewerbungsvideos machen können, die dann auch wirklich jeder sofort als Bewerbung verstanden hätte – nur bezweifle ich, ob bei den Videos dann nicht auch der geneigteste HR-Mitarbeiter eingeschlafen wäre …
Daher ein kleiner Hinweis auf meine Aktion Urlaubsgeld, die übrigens Ernst gemeint ist:
http://eliteunistudent.de/2011/11/08/jobaktion-urlaubsgeld
Der Shirtstorm, der keiner war
Wie ein Shitstorm entsteht,
oder auch nicht…
Vor genau einem Monat schrieb ich bei twitter:
E wie einfach hatte schon ein paar Wochen zuvor einen kurzen Werbespot bei YouTube online, in dem ein junger Mann seiner Freundin eine Kopfnuss gibt, damit sie endlich „einschläft“.
Das Feminist(inn)en-Blog „Mädchenmannschaft“ schrieb dann auch darüber und wollte den Protest in die Weiten des Internet hinaus tragen (ich bekam es dann durch einen Kommilitonen über twitter mit).
Ja, das hätte ein ordentlicher Shitstorm werden können …