Vorstellungsgespräch 3
Bewerbungen und das liebe Geld
Bewerbungskosten sind eine lohnende Investition
und steuerlich absetzbar!
Ob man nun zu einer aufwändigen Bewerbung wie meiner greift, oder sich für den klassischen Standard entscheidet, Bewerbungen kosten Geld.
Angefangen bei professionellen Bewerbungsfotos (die ab 75€ zu Buche schlagen) über Bewerbungsmappen (die etwa 5€ kosten und auch nicht ewig halten), bis hin zu „Kleinkram“ wie etwa Kopien und beglaubigte Zeugnisabschriften, Papier, Druckkosten, Umschlägen und Porto fällt pro Bewerbung eine recht stattliche Summe an.
Das Geld bekommt man natürlich nicht zurückgezahlt – es sei denn, man ist gerade Arbeitssuchend, dann erstattet mitunter das Arbeitsamt/ Jobcenter die Kosten (meist eine Pauschale und innerhalb einer jährlichen Obergrenze).
Overdressed im Vorstellungsgespräch
Understatement bedeutet ja fast alles,
aber nicht „unpassend“!
Ich hatte bisher zwei Vorstellungsgespräche, bei denen ich mich im Anzug fast unwohl gefühlt hätte. Aber nur fast, denn ich finde ein Anzug ist ein sehr schönes Kleidungsstück und daher trage ich Anzüge aus Lust und nicht aus Zwang.
In diesen beiden Situationen wurde ich jedoch direkt auf meine Kleidung angesprochen, vor allem, weil sie nicht mit der meiner Gesprächspartner übereinstimmte.
Bei der ersten Begebenheit war ich dann aber doch froh, dass ich in den 2 Minuten Wartezeit noch schnell das Einstecktuch habe verschwinden lassen, sonst wäre der Unterschied zum Outfit des Creative Director und des Marketingmanager doch zu extrem gewesen.
Ok, ich konnte es mir ja eigentlich denken, in einer Social Media Agentur sind Jeans & T-Shirt ordnungsgemäße Kleidung und ich war daher durchaus darauf gefasst, im Anzug aufzufallen, aber meine BE-Werbung ist ja generell nicht von Unauffälligkeit geprägt und, wie schon erwähnt, ich habe eine Leidenschaft für schöne Anzüge.
Rückmeldung? Zwischenmeldung? Funkstille!
Läuft wohl nicht,
oder warum sagst du nichts?!
Oh doch, die Bewerbungskampagne läuft gut, aber ich werde den Teufel tun, hier groß und breit zu schreiben, wann ich bei welchem Unternehmen war.
Solange ich nirgendwo unterschrieben habe, laufen die Verhandlungen und so lange bin ich bei diesem Thema reserviert. Es wäre einfach sehr unklug, das anders zu handhaben!
Manchmal begehe ich den “Fehler”, bei Facebook oder twitter mal kurz einen Hinweis zu geben, da muss man mir schon aufmerksam folgen, um bei meinem Social Media Output zu erfahren, wo ich wann war.
Natürlich gab es auch schon Absagen – eine davon ärgert mich ganz besonders und ich war letzte Woche kurz davor, darüber zu bloggen. Aber auch dieses absolute Negativbeispiel halte ich jetzt vorerst unter Verschluss und es ist zum Glück auch nur eine Bewerbung der Kategorie „einfach mal probieren“ gewesen.
Sobald meine BE-Werbung vorbei ist, werde ich in einem Fazit einen detaillierten Einblick gewähren, bis dahin heißt es warten – wem das zu lange dauert, dem sei meine Aktion Urlaubsgeld empfohlen, vielleicht geht es mit meinem Job ja dann etwas schneller 😉
Eine Anmerkung gibt es doch dann noch:
Ich habe für mich die Entscheidung getroffen, jedes (seriöse) Gesprächsangebot anzunehmen und bisher hat sich gezeigt, es war nie verkehrt!