Stilfragen 5
Re: Um Antwort wird gebeten (13.6.)
In meinem Artikel Um Antwort wird gebeten habe ich von Zwischenmeldungen bei langwierigen Bewerbungsprozessen gesprochen und damit eigentlich diverse Arten der Traineeprogrammen gemeint.
Extrem langwierige Bewerbungsprozesse scheint es wohl aber auch bei „normalen“ Stellen zu geben, ich musste mir gerade auf meine Nachfrage, was denn mit meiner Bewerbung vom 26.3. (!) passiert sei, ein extrem pampiges „Wir melden uns schon, wenn wir uns entscheiden haben“ anhören …
Social Media Fashion Victim
Einerseits bin ich ein „leichter“ Facebook-Junkie
Andererseits habe ich ein Faible für ausgefallene Manschettenknöpfe
Keine Gute Mischung, um in einem Nerd-Store einzukaufen …
Wobei, mit diesen like cufflinks wäre die obligatorisch Benennung der Job-Position
bei Meeting-Vorstellungsrunden wohl wieder optional 🙂
Um Antwort wird gebeten
Einige Personaler passen gut ins Fernsehen,
in die Sendung „Bitte melde dich“ …
Wenn ein Unternehmen ein Stellengesuch veröffentlicht, wartet es auf Antworten in Form von Bewerbungen. Doch beim Thema Rückantwort hört bei manchen Personalabteilungen die Kommunikationsfähigkeit abrupt auf.
Man kennt das Spiel, man schreibt eine (oder mehrere Bewerbungen) und dann wartet man auf Antwort – und es gibt schon sehr unterschiedliche Arten von Reaktionen. Gerade bei einer unkonventionellen Bewerbung wie meiner, bemerke ich das immer wieder. Interessanterweise sind die verschiedenen Antworttypen nicht mit der Größe des Unternehmens verbunden. Hier mal eine kleine Übersicht:
Overdressed im Vorstellungsgespräch
Understatement bedeutet ja fast alles,
aber nicht „unpassend“!
Ich hatte bisher zwei Vorstellungsgespräche, bei denen ich mich im Anzug fast unwohl gefühlt hätte. Aber nur fast, denn ich finde ein Anzug ist ein sehr schönes Kleidungsstück und daher trage ich Anzüge aus Lust und nicht aus Zwang.
In diesen beiden Situationen wurde ich jedoch direkt auf meine Kleidung angesprochen, vor allem, weil sie nicht mit der meiner Gesprächspartner übereinstimmte.
Bei der ersten Begebenheit war ich dann aber doch froh, dass ich in den 2 Minuten Wartezeit noch schnell das Einstecktuch habe verschwinden lassen, sonst wäre der Unterschied zum Outfit des Creative Director und des Marketingmanager doch zu extrem gewesen.
Ok, ich konnte es mir ja eigentlich denken, in einer Social Media Agentur sind Jeans & T-Shirt ordnungsgemäße Kleidung und ich war daher durchaus darauf gefasst, im Anzug aufzufallen, aber meine BE-Werbung ist ja generell nicht von Unauffälligkeit geprägt und, wie schon erwähnt, ich habe eine Leidenschaft für schöne Anzüge.
Arbeitszeugnis für den Arbeitgeber
Wenn das Arbeitszeugnis mehr sagt,
als es sagen wollte …
Zu meinem Artikel über die Formulierungen in Arbeitszeugnissen eine kleine Anmerkung, die ich gerade im Bekanntenkreis erlebt habe …
„Man kann nicht nicht kommunizieren!“ sagte der Kommunikationswissenschaftler Paul Watzlawick und damit hat er gar nicht mal so unrecht, denn selbst wenn man nichts sagen will, sagt das Schweigen doch viel mehr aus, als man eigentlich sagen wollte.
Es ist mittlerweile, vor allem bei kleineren, oder unbekannteren Firmen Usus, eine kurze Unternehmensbeschreibung in die Arbeitszeugnisse zu integrieren, damit erhalten künftige Arbeitgeber gleich einen (guten) Eindruck vom ehemaligen Arbeitgeber . Mittlerweile gibt es auch Unternehmen, die diese paar Zeilen als eine Art Werbebotschaft verstehen, nun gut, jeder so, wie er es möchte …