Noch im Frühjahr schrieb ich einen kleinen Recap zur Frage, wie man VR im Marketing einsetzen kann. Damals gingen wir ja noch alle davon aus, das VR das neue geile Ding sein wird. Mit dem Erscheinen der VR-Brille von Samsung gab es im vergleich zu Oculus, HTC und LG auch endlich eine deutlich erschwinglichere Variante, die Massenmarktkompatibel ist. 2016 hätte also definitiv das Jahr des Marketinghypes um Virtual Reality werden können …
Welch schönes Lehrstück in Sachen “Marketingtrendvorhersage”, denn es kam der 13. Juli und alles kam anders. Pokémon Go sorgt mal eben so nebenbei dafür, dass VR kaum noch interessiert.
Und selbst im Marketing ist jetzt AR der neuste geile Scheiß.
In manchen Marketingbereichen ist AR bereits längst bekannt, der IKEA-Katalog lässt sich so seit einiger Zeit zum Leben erwecken, auch in diversen Print-Publikationen kommt die Technik schon länger zum Einsatz. Doch aktuell breitet sich die Nutzung stark aus, MediaMarkt wertet seine Werbeflyer damit auf und der Carlsen-Verlag integriert in seiner Buchwelt Leyo zusätzliche weiterführende Erzählebenen (und damit einen zusätzlchen Produktnutzen) in das Printprodukt.
Aber aktuell zeigen große Marken wie Tempo mit ihrem Viral-Spot “Die unglaubliche Erfrischung”, dass Augumented Reality definitiv in den großen Werkzeugkästen der Marketingverantwortlichen ankommt.
Oder um es mit Gartners Hype Cycle zu sagen: AR ist am Slope of Enlightment angekommen.

Gartner Hype-Cycle
Und wo steht VR?
Tja, das ist irgendwie untergegangen – zumindest als Marketingtool.
Lustige Anmerkung nebenbei: für meine Serien Startup Marketing 101 habe ich ein Video über Trendvorhersagen gedreht und selbst VR als 2016er Trend vorhergesagt. Tja, das kann ich jetzt neu drehen …
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